Buchtipp aus der Redaktion

finearts Büchertipp

Die Löwin vom Tafelberg. Catharina Ustings‘ kühner Weg in die Freiheit
von Inès Keerl

Emons Verlag
März 2023 – sprich, BRANDNEU

Ein mitreißender Roman um Liebe, Mut und Abenteuer.

1662: Um einer Zwangsheirat zu entgehen, begibt sich die junge Catharina Ustings von Lübeck aus auf eine abenteuerliche Reise. Als Mann verkleidet versteckt sie sich auf einem Schiff der Vereinigten Ostindischen Kompanie und gelangt ans Kap der Guten Hoffnung. Doch in der brutalen Männerwelt der ersten Siedlungsjahre Kapstadts muss sie ihren Kampf um Freiheit und Selbstbestimmung fortsetzen – an der Seite starker Frauen wie Krotoa, die als Urmutter Südafrikas und Begründerin der Sprache Afrikaans gilt, aber auch getragen von der Liebe.

Inès Keerl ist mit ihrem Debüt-Roman gelungen, was nur wenigen AutorInnen gelingt – Geschichte so zu präsentieren, dass man das Buch kaum zur Seite legen will und mit der Ostindien Company von einem in den nächsten Tag segelt, um mehr von der Frau, ihren Freuden und Ängsten zu erfahren.

Die Autorin versteht es Bilder in den Köpfen der LeserInnen zu erzeugen, Bilder die uns das harte Leben in Afrika um 1662 hautnah miterleben lassen, Bilder der Hoffnung, Leid und Stärke. Ein Roman von einer Frau, die ihr Schicksal in die Hand nimmt und durch ihr Handeln, durch ihr Auftreten, durch ihren Willen, einen Teil zur Emanzipation Afrikas und der Frauen beiträgt – ein Roman, beruhend auf einer wahren Geschichte.

Ich selbst war mehrfach in Afrika – aktuell planen wir gemeinsam mit der MacDella Cooper Foundation eine Filmakademie in Liberia (Westafrika) zu errichten – und wenn ich mir die Rolle der Frau in Afrika heute ansehe, dann ziehe ich meinen Hut vor Catharina Ustings aus Lübeck – sie war eine Vorreiterin, eine Kämpferin, keine weiße Besatzerin – obwohl, vielleicht hätte ich noch erwartet, dass sie den Ureinwohnern Südafrikas die Tür öffnet und die Zäune einreißt.

Fazit: Ein Roman, der schnell Fahrt aufnimmt, der mit viel Wind in den Segeln nach vorne stürmt, der einen mitnimmt und der gefällt. Das Ende war nicht meins, aber vielleicht war es ja noch nicht das Ende und es geht weiter mit Catharina Ustings aus Lübeck.

Covergestaltung: wenig ansprechend und ja, es kommt eine Schlange im Buch vor

Klare Leseempfehlung aus der Redaktion




arte Empfang – DOK.fest 2023

finearts auf dem arte-Empfang

DOK.fest 2023
Samstag, 06. Mai 2023, 17:00 Uhr

Die Tore des Amerikahauses am Karolinenplatz in München öffnen sich und eine gut gelaunte Menschenmasse – denn arte lädt zum Empfang auf dem DOK.fest 2023 ein und das Wetter ist super – strömt hinein, wird sehr freundlich begrüßt und mit Infomaterial ausgestattet.

Gemeinsam mit meiner Tochter – einer ausgebildeten Cutterin die immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen ist – genieße ich den Empfang, reihe mich ein in die Szene, führe Gespräch oder höre dem Geschäftsführer von arte Deutschland, Herrn Dr. Markus Nievelstein, interessiert bei seiner Rede zu.

Netzwerken in entspannter Atmosphäre – wir haben unsere Idee anderen DOKFilmer*innen vorgestellt – Kontakte knüpfen, Visitenkarten austauschen trinken, essen, lachen und die Sonne genießen.

Anschließend sahen wir uns den Film von Luzia Schmid und Katarina Cvitic „Drei Frauen – ein Krieg“ an.

Der Film erzählt von drei Journalistinnen die Geschichte geschrieben haben.

Als Kriegsreporterinnen waren sie die ersten Frauen, die direkt von der Front über den Zweiten Weltkrieg berichteten. Ein berührender Film, der, ausschließlich aus den Texten der Journalistinnen, Fotografien und aus Filmmaterial der Alliierten montiert, das Grauen des Krieges aus der Perspektive von Frauen zeigt.

Ein sehr gelungener Film der viel Redebedarf bei den Zuschauer*innen auslöste. So auch bei uns und da die S-Bahn, wie so oft, Probleme hatte, hatten wir Zeit.

Dank an arte, ein großes Dankeschön an die Autorinnen und einen besonderen Dank an die DB.

38. DOK.fest München

finearts berichtet

38. DOK.fest in München
vom 03.05. – 14.05.2023 – Live im KINO
vom 08.05. – 21.05.2023 – als Stream für Zuhause

In acht Tagen beginnt das 38. DOK.fest München. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und das Team um Daniel Sponsel
und Adele Kohout freuen sich, Sie in den Kinos und vor den heimischen Bildschirmen begrüßen zu dürfen!

Das diesjährige Festivalprogramm mit allen Filmen und Veranstaltungen ist nun öffentlich und der Vorverkauf geht los. Ab sofort könnt ihr Tickets erwerben und Euch berauschen an gesellschaftlich relevanten und künstlerisch wertvollen aktuellen Dokumentarfilmen aus aller Welt.

Fragen? Hotline! oder ein Blick auf die Webseite des DOK.festes.

In diesem Jahr wurde eine neue Sektion ins Programmgenommen:

DOK.serie! Das DOK.fest München öffnet sich damit einem Format, das immer bedeutender wird. Beim Festival werden drei Serien in jeweils mehreren Episoden gezeigt – also auf geht’s zum DOK.fest 2023

Ganz München fiebert dem DOK.fest entgegen und nahezu an jeder Ecke kannst Du das Festival LIVE erleben. Mehr als 20 Spielstätten und rund 130 Filme warten darauf gesehen zu werden, warten darauf diskutiert zu werden, warten auf DICH.

Wer uns vor Ort treffen möchte – bitte rechtzeitig einen Termin mit uns vereinbaren.

finearts – wenn gut nicht gut genug ist

finearts – DOK.fest 2023 – Mittendrin statt nur dabei

Foto: Aus THE GOLDEN THREAD © DOK.fest München

Interview mit Romy Hausmann

finearts im Interviewmodus

22.04.2023
Polizeirevier Straubing



Gegen 17:00 Uhr betreten wir das Polizeirevier in Straubing. Wir werden sehr freundlich empfangen, spüren jedoch sofort die besondere Atmosphäre, die von diesem Ort ausgeht.

17:45 Uhr – warten auf Romy Hausmann

Gegen 17:45 Uhr haben wir unser Equipment im Innenhof des Straubinger Polizeireviers vor einem nagelneuen Polizeiauto aufgebaut.

Stets gut beschützt von zwei netten Polizistinnen in zivil warten wir auf den prominenten Gast des heutigen Abends – Romy Hausmann.

18:00 Uhr – das Warten hat ein Ende

Romy Hausmann betritt mit einem Lächeln auf den Lippen das Set, begrüßt uns, die Interviewerin Selma Wudi und mich, den Kameramann und Initiator des Gesprächs.

18:15 Uhr – Romy Hausmann im Gespräch

10 Fragen rund um das neue Buch „True Crime“ wie auch zu ihren älteren Werken beantwortet die Spiegel Bestseller Autorin Romy Hausmann mit so viel Freude und Leidenschaft, dass die Zeit wie im Flug vergeht und wir uns wieder verabschieden müssen.

19:00 Uhr – Datensicherung und zurück in die Redaktion

aktuell sind wir im Schnitt – tolles Material haben wir zu Hauf und freuen uns schon darauf, das Ergebnis Euch zu präsentieren.

DANKE an Romy Hausmann, an das Polizeirevier in Straubing, an die VeranstalterIn der Straubinger Büchertage, an Selma und an den Wettergott

finearts – wenn gut nicht gut genug ist

finearts – hautnah am Puls der Zeit

Candy Dulfer LIVE in ZUG

finearts berichtet

Candy Dulfer in Zug – Schweiz
Live am 06.04.2023

Chollerhalle brodelt

Candy Dulfer in Zug hat Zug – von der ersten Minute bis zur letzten Sekunde will man keinen Moment dieses atemberaubenden Konzerts missen.

Sie ist nicht nur am Saxophon einzigartig, sondern versprüht so viel Lebensfreude, so viel positive Energie, dass der Saal bereits nach kurzer Zeit die Musiker*innen euphorisch feiert.

Candy Dulfer spielt an diesem Abend viel Stücke von ihrem neuen Album „WE NEVER STOP“ und garniert es mit einigen älteren Highlights und natürlich darf „Lily Was Here“ nicht fehlen.

Es ist ein besonderes Erlebnis, ein Erlebnis, dass nicht nur durch die herausragenden Musiker*innen geprägt wird, sondern auch durch die besondere Atmosphäre die die Chollerhalle in Zug schafft. Diese Nähe zu den Akteur*innen, und das Publikum, dass mit jeder Faser ihrer Körper mitgehen und aus dem sehr guten Konzert ein einmaliges Erlebnis machen, sind verantwortlich dafür, dass so namhafte Künstler*innen immer wieder gerne nach Zug kommen – wir kommen sicherlich auch wieder, immer wieder.

Graziano Grieder hat mit seiner Crew mit der Chollerhalle einen besonderen Ort für Kunst, Kultur und Musik geschaffen.

Diese Magie hat sich auf alle, insbesondere Candy Dulfer and Band übertragen und nachdem jeder Musiker sein Solo gespielt und die letzte Zugabe gegeben worden ist, konnte ich sie noch immer spüren und nicht einfach gehen.

Danke Candy Dulfer and Band, danke Chollerhalle für diesen besonderen Abend.

WOW

KI in der Filmproduktion

KI in der Filmherstellung

Künstliche Intelligenz macht keine Filme und ehrlich, ich hoffe, dass es nie soweit kommen wird, dass ich auf einen Knopf drücke und X Minuten später, mir die erste Version eines KI-Films anschauen kann.

Künstliche Intelligenz ist, der Name sagt es, aktuell noch sehr künstlich und ich vermisse – wie bei meinem Versuch gestern mit Dall-E ein Bild zu „zeichnen“ – noch die künstlerische Note,

aber und jetzt kommt die wirklich gute Seite an KI im Film – es kann viel Zeit sparen KI einzusetzen, es kann mir einen Ausblick auf den späteren Film und dessen Look verschaffen und mir beim Mischen des Tons, bei der Farbkorrektur und bei der Erstellung von Filmplakaten helfen einen ersten, guten Wurf zu landen.

Runway Research glaubt fest daran, dass es nicht mehr lange dauert, dass ruckelfreie, hochauflösende Filme mit ihrer Software – aktuell Gen2 – ohne Kamera, ohne Licht und ohne… produziert werden können.

ChatGPT liefert – ohne großes Vorwissen -bereits heute schon erstaunliche Texte, ganze Drehbuchvorlagen mit einem überschaubaren Input. Glücklicherweise sind unsere Texte noch einen Ticken authentischer, genialer und nicht so vorhersehbar, aber es ist beachtlich, welche Qualität das Programm heute schon liefert.
Mehr als 5 Billionen Wörter umfasst der „Abgleich-/Austauschmodus“ von ChatGPT und im Gegensatz zu mir, der im Alter immer mehr Worte vergisst, werden es bei ChatGPT wahrscheinlich immer mehr.

Izotope hat mit seinem Neutron 4 uns ein Tool an die Hand gegeben, dass uns beim Abmischen des Soundtracks/Musik unglaublich gut zur Hand geht und mehr als nur eine grobe Vorabmischung darstellt. Klar die Feinjustierung übernimmt unser Audioeditor, aber die Grundlage die das Programm mit KI schafft ist bemerkenswert.

Colourlab AI lernt beim Colorieren nicht nur von den Schlüsselbildern, sondern passt die Kameras untereinander an, gleicht Aufnahmen mit einen Klick aus, kann in der Timeline automatisch gruppieren und liefert dabei Ergebnisse, die mich als „Laien des Colourgradens“ und begeisterten Cineasten absolut überzeugen und das mit einer Geschwindigkeit, die jetzt schon überzeugt.

Deepdub ai steuert das KI-Tool für das Synchronisieren von Filmen bei. Es arbeitet mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit und kann – nur mit einer kurzen Stimmprobe von ein paar Minuten – die Stimme des Originalschauspielers, der -schauspielerin nachsynchronisieren.

DALL-E – die KI-Software zur Bilderstellung auf Basis von Text – aktuell nur Englisch – stammt wie Chat GPT von Open AI und schafft binnen kürzester Zeit Dein Gemälde nur mit wenigen Worten als Grundlage. Mein Bild hat mich nicht überzeugt, aber je mehr ich damit „spiele“ umso mehr interessante Erfahrungen mache ich mit diesem Programm.

KI im Film wird ein fester Bestandteil unserer Arbeit werden, es liegt an uns KI sinnvoll einzusetzen, sie entsprechend anzupassen und die Grenzen zu berücksichtigen.

KI ist keine eierlegende Wollmilchsau.

ARTMUC März 2023

ARTMUC – eins für die Wand, eins zum Verlieben

Gestern ist die ARTMUC – die heuer ihr 10 Jähriges gefeiert hat – zu Ende gegangen.

150 Künstler*innen und 30 Galerien aus Nah und Fern haben Ihre Werke präsentiert und die Münchner*innen scheinen nur darauf gewartet zu haben, diese in Augenschein zu nehmen.

Das Tolle an der ARTMUC ist zum einen ihre Vielfalt und zum anderen, dass Du den Künstler, die Künstlerin direkt ansprechen kannst, er oder sie sich Zeit nehmen und Du mit Deiner Eintrittskarte so oft wie Du es möchtest der ARTMUC einen Besuch abstatten kannst.

Wir haben die Zeit sehr intensiv genutzt, mit vielen Künstler*innen gesprochen und waren von vielen Werken sehr angetan. Hier findest Du keinen Richter, Polke oder Baselitz, hier findest Du ambitionierte Talente, neue Gesichter am Künstlerhorizont und bezahlbare Kunstwerke.

Am Freitag waren wir einer der ersten, am Sonntag einer der letzten Besucher*innen der ARTMUC und bei jedem Besuch ist mir ein neues, unglaubliches Kunstwerk ins Auge gefallen.

Ich könnte heute – ein Tag Abstand ist wahrscheinlich nicht genug – nicht wirklich sagen, welches Kunstwerk mir am besten gefallen hat, aber eine Tendenz ist da und die möchte ich gerne mit Euch teilen:

„Womens wishes“ von Asma Kocjan (Graz)
Schemenhaft weibliche Körper in ausdrucksstarken Posen

„Augenblicke“ von Silke von Clarmann (Erharting)
Mimik und Gesten ungefiltert im Einklang mit der Kunst

„Face Me #2“ von Lukas Moll
queeres Porträt und die Feier von Identität und Selbstdarstellung

„Neo Super Pop Art“ von Franceso Neo (Italien)
Ein Pinselstrich ist mehr wert als tonnenweise digitaler Bullshit

Sylvia Seelmann (Berlin)
Sumpflandschaften mit knallgrünen Wasserlinsen umgeben von Bäumen, Büschen, Farnen oder Wildwuchs

#artmuc
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Antigone

mit finearts Kultur erleben

Antigone

Residenztheater München

Nichts ist so dämonisch wie der Mensch

Regisseurin Mateja Koležnik hat sich für diese Aufführung etwas ganz Besonderes einfallen lassen – Antigone mal 2 sozusagen inklusive Perspektivwechsel.

Wer von uns hat nicht schon vor verschlossenen Türen gestanden, wohl wissend, dass hinter dieser Tür Großes besprochen oder gar entschieden wird.

Wer von uns wollte nicht wissen, was!

So geschehen in der Aufführung im Residenztheater. Vor der Pause erlebten wir das Treiben vor dem Tagungssaal mit einzelnen Blicken in den Raum, nach der Pause das Treiben im Tagungssaal mit dem gefühlten Blick in den Flur.

Wir, die BeobachterInnen wurde mitgenommen, wie sich Antigone dem Befehl des – nachdem die Brüder Eteokles und Polyneikes im Kampf um den Thron starben – neuen Herrscher Kreon widersetzt, der angeordnet hat, Polyneikes nicht zu begraben, da gegen Eteokles und seine Heimatstadt in den Krieg gezogen war.

Wir befinden uns in Theben, nicht im alten, sondern im Theben von Mateja Koležnik – in einem Bunker, tief unter der Erde – isoliert vom Volk und doch mittendrin im Geschehen, Kameras scheinen das Volk und deren Stimmung einzufangen.

Der König Kreon spaltet mit seiner Entscheidung das Volk und führt es zum Aufstand gegen ihn. Für Kreon ist gut gut und böse böse und muss dementsprechend so behandelt werden.

Seine Vasallen – hier als Politiker dargestellt – sind mal dieser mal anderer Meinung, wagen es aber nicht, das Wort des Königs vor seinen Ohren anzuzweifeln – sie sind hörig.

Nicht so Antigone – sie beerdigt Polyneikes und zieht damit den Zorn Kreons auf sich. Die Strafe für ihr Handeln ist der Tod. Tod durch Verbannung. Sie unsichtbar machen. Ihr keine Trauer und göttlichen Weihen gönnen, obwohl sie kurz vor der Vermählung mit dem Sohn des Königs stand.

Nachdem dieser – der Sohn – und seine Mutter sich das Leben nahm, widerruft Kreon seine Entscheidung Antigone zu verbannen, doch es ist zu spät, das Volk begehrt auf und brennt Theben nieder.

Der erste Akt ist eine Familiengeschichte ohne Kontext und der zweite Akt ist die Einbettung dieser Geschichte in einen sozialen Kontext.

Wir hören viele Stimmen, nehmen kleine und große Gesten wahr, sehen eine Antigone, die mit Leichtigkeit die Brisanz zwischen dem humanistischen Widerstand einer jungen Frau gegen eine als ungerecht empfundene Ordnung und einer Dogmatikerin darstellt – in einer Art Nachthemd.

Wir sehen die Mächtigen, die um den Erhalt ihrer Macht kämpfen und auch vor Verlusten in der eigenen Familie nicht zurückschrecken.

Wir bekommen keine Lösung auf dem Tablett präsentiert.

Wir gehen aus der Vorstellung, mit vielen Fragen, Gedanken, Ideen, Was-Wäre-Wenn-Szenarien und dem Wissen, dass es sich oft so hinter verschlossenen Türen abspielt und wir Antigone sein können, wenn wir stark genug sind und beharrlich bleiben.

Ein sehenswertes Stück – Applaus

Kreativität plus

Kreativität plus

Kreativität, Konzentration und Klarheit gewinnen

Walter Wudi – finearts

Ablenkung verursacht Fehler mit teilweise hohen wirtschaftlichen Folgekosten

Unser Aufmerksamkeitspotential ist begrenzt

Informationsflut, Störsignale und unsere Bequemlichkeit bremsen uns aus

Mal eben während eines Meetings eine Reise buchen oder parallel zum Fernsehen im Internat surfen – das kennen nicht nur viele, sondern es machen auch viele. Zum Alltagswahnsinn gesellt sich nun der digitale Dauerstress und unser Glauben, dies alles meistern zu müssen – immer online sein, immer im Flow sein.

Wir müssen wieder lernen das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden und unsere Sinne zu schärfen, Pausen zu machen, zu entstören und zu entschleunigen.

Kreative Problemlösungsstrategien helfen, Stress besser zu bewältigen.

Zerstreuung, Tagträumen und Freiräume machen kreativ.

Warum fühlen sich immer mehr Menschen erschöpft, können sich nicht mehr konzentrieren und werden depressiv?

Diebe, die unsere Aufmerksamkeit vereinnahmen wollen, lauern überall und da diese begrenzt ist, müssen wir wieder selektiver wahrnehmen, die Aufmerksamkeit steuern, Handlungsoptionen abwägen und daraus kreative Lösungen ableiten.

Ca. 100.000 Wörter nehmen wir Tag für Tag wahr. Wir werden mit Informationen überladen und unser zollen Tribut – Erinnerungsvermögen oder Kreativität nehmen ab.

Unter guten Voraussetzungen können die meisten Menschen sieben Informationseinheiten gleichzeitig behalten. Kommen jedoch Störsignale – mehrere Bildschirme, laute Umgebung, parallel Arbeit, Internet, TV – dazu, nimmt dies deutlich ab.

Wir sind nicht mehr bei der Sache.

In einem Experiment in Social Media stellt sich heraus, dass 98 % der Teilnehmer*innen ducht achtloses Anklicken der AGBs ihr Kind verkauft hätten.

Was TUN? – Sinne schärfen

Bewusster wahrnehmen – täglich 15 – 30 Minuten Zeit für Deine Umwelt – Übung: 15 Dinge auf den Tisch, 60 Sekunden einprägen, abfragen und wiederholen

Warum nicht mal Deine Gedanken, Ideen laut aussprechen und abends wieder zusammenfassen?

Kanal abschalten – Buch statt Film und schon mal im dunklen Raum gegessen?

Ungeteilte Aufmerksamkeit – es zeugt von Respekt und hilft, seinen Gegenüber zu verstehen und zu motivieren.

Wir sind es gewohnt, ständige Unterbrechungen, mal schnell ein Telefonat, zwischendurch eine WhatsApp, dann noch schnell eine E-Mail, ein/e Mitarbeiter*in schaut kurz rein, wieder zurück zum Thema, ups, da muss ich ja noch und und und…

Geschätzt entsteht jährlich ein Verlust von über 600 Milliarden Dollar nur durch die private Nutzung sozialer Medien am Arbeitsplatz.

Was TUN? – Zeit nehmen

1. gönne Dir ne Pause

2. Versinke in Deinen Job

3. entferne aufdringliche Reize

4. meide Impulsfallen

Kreativität steigern, locker lassen, Räume schaffen, auf die innere Stimme hören = Ausgleich = Leistungssteigerung

Nicht nur beim Film ist Kreativität gefragt!

finearts – wenn gut nicht gut genug ist

Feuerwerk der Turnkunst

finearts Live dabei

Hype – Feuerwerk der Turnkunst – on stage – Weltpremiere
2. und 3. Februar 2023 – 20:00 Uhr
Prinzregententheater – München
Veranstalter: münchenmusik GmbH & Co. KG

Lust auf mitreißende Acts, starke Charaktere und eine Party, die ab der ersten Showsekunde das wundervolle Leben feiert? Dann komm mit uns am Donnerstag oder Freitag ins Prinzregententheater.

„Hype!“ macht Spaßhaben unkompliziert und kreiert das Bild einer Welt, in der alle ihre Freiheit ausleben können.

20 Artisten*innen verbinden Artistik, Turnkunst, Musik und Akrobatik zu einem besonderen Erlebnis.

„Feuerwerk der Turnkunst – on stage“ heißt die neue Tournee-Reihe, die sich nicht in den großen Arenen Deutschlands tummelt, sondern bewusst kleinere Bühnen sucht.

Im wunderschönen Münchner Prinzregententheater feiert dieses innovative Showkonzept seine Weltpremiere!

Die Charakteristik klassischer Bühnensettings bietet ganz neue Spielräume und Facetten, die in großen Hallen keinen Platz finden.

Die Bühnenshow der Stars der Bewegungskünste ist intensiv, mitreißend, einnehmend.

„Hype!“ versprüht Energie, Rhythmus, Dynamik, Adrenalin und Freiheit und nimmt die Zuschauer mit auf eine Welle sorgloser Zufriedenheit.

Meine Leidenschaft für gute Unterhaltung und Sport ist mittlerweile bekannt – ich bin total gespannt, ob diese einmalige Show meinen Ansprüchen gerecht wird oder sie gar noch übertrumpft.

Die Erwartungen sind groß, das Ambiente stimmt, die Proben zur Show waren sehr vielversprechend – let’s go.

Wer mit uns hautnah dabei sein möchte, der muss sich ranhalten, denn die Karten sind rar gesät.